2018

Zum vierten Mal als DUO in Le Mans.

Für 2018 waren meine Skate-Trainingsvorbereitungen leider nicht optimal.
Auch Peter hatte durch seine Verletzung vom letzten Jahr nur wenig auf Skates gestanden.
Bis Freitagmorgen musste Peter auch noch arbeiten und wir konnten erst um 9:00 Uhr losfahren.
Bei Paris erwischten wir dann den Berufsverkehr und verloren viel Zeit.

Um 21:15 Uhr kamen wir endlich auf dem Campingplatz an.
Nach Aufbau von meinem Zelt und Peters Bus gingen wir noch hoch zu den Verkaufsständen. Wir schauten was wir uns auf der „Roller’s Expo“ noch hätten kaufen können.
Peter entdeckte einen neuen Skate von Powerslide und er legte sich diesen mit Schiene und 3x125mm Rollen zu.
Um 23:45 Uhr ging ich endlich ins Bett zum Schlafen.

7:00 Uhr klingelte mein Wecker und ab da war bis Sonntag nicht mehr an schlafen zu denken.
Peter baute an seinem neuen Skate herum, da er damit auch skaten wollte.

Ab 12:00 Uhr stellten wir uns vor der Boxengasse in die Schlange und bezogen um 13:00 Uhr unsere Box.
Peter wollte die Qualifikation machen und zog dafür seine alten Skates an. Da gab es die ersten Probleme. Sie passten irgendwie nicht mehr und selbst nach mehreren Minuten des Probierens wurde es nicht besser.

Um 14:30 Uhr machte Peter sich daher mit seinen neuen Skates zur Qualifikation auf und schaffte es auf Startplatz 135.
Ich hatte mittlerweile Bauchschmerzen vor Sorgen, da Peter mit nagelneuen Skates beim 24h Rennen startete. Wie sollte er das nur durchhalten?

Um 16:00 Uhr war der Start und ich machte den Starter.
Ich rannte zu meinen Skates, sprang in meine Schuhe und rannte ohne sie zuzumachen los.
Für die erste Runde brauchte ich nur 8:51, trotz Skate‘s anziehen :-) und die Zweite war eine 8:28.
Damit hatten wir gleich nach dem Start den 2. Platz.
Peter legte auch gleich mit 8:36 nach, also sehr gute Rundenzeiten.
Es war sehr warm 33°C.
Wir waren ziemlich schnell unterwegs. Peter legte auch ziemlich schnelle Runden hin und hatte soweit keine Probleme mit den neuen Skates.
In der Nacht wurde es etwas kühler, ca. 17°C.

Um 6:15 Uhr war ich auf der Strecke und durfte den Sonnenaufgang auf dem Dunlop-Hügel miterleben. Es ist wunderbar, wenn man in den Sonnenaufgang hinein skaten kann.
Mittlerweile hatten wir einen Vorsprung von drei Runden zum 3. Platz aufgebaut.
Inzwischen hatte ich Angst, ob Peter weiter mit den neuen Skates so gut unterwegs wäre, oder ob er bald aus den Skates raus müsste. Aber ich traute mich auch nicht zu fragen und hoffte nur auf das Beste.

8:00 Uhr, es war leicht bewölkt und es blieb dadurch noch etwas kühler.
Ich fühlte mich total erschöpft und stellte meine Sporternährung von DUO auf SOLO Ernährung um.
So ab 9:00 Uhr wirkte allmählich die Umstellung der Ernährung und ich fühlte mich etwas besser.
Leider verschwanden bis Mittag die Wolken und es wurde wieder sehr warm 33°C.
Ab Nachmittag mussten wir die Intervalle etwas ändern, da Peter mittlerweile nur noch eine schnelle Runde schaffte.
Aber wir hatten unseren Vorsprung auf sechs Runden zum dritten Platz ausgebaut.

Um 15:00Uhr sagte ich zum Peter, dass ich jetzt alleine fertig Skaten kann und er sagte, dass es OK ist für ihn ist und machte dann Schluss.
Aber ich hatte mich wohl überschätzt.
Ich schaffte noch drei Runden und dann brach auch ich ein.
Die vorletzte Runde war so langsam und meine Beine so schwach, dass ich dachte „Das schaffe ich nicht mehr“.
In meiner letzten Runde war ich glücklich, dass ich in der Dunlop-Abfahrt nicht gestürzt bin, da meine Beine mich einfach nicht mehr tragen wollten.
Ich skatete noch die halbe Runde und setzte mich unter die letzte Fußgängerbrücke in den Schatten um mich mal kurz zu erholen.

Um 15:58 Uhr stand ich wieder auf und rollte die letzten zwei Kilometer zum Ziel.
Nach 24:05:17 skatete ich überglücklich über die Ziellinie und wusste, dass wir auf dem 2. Platz standen.

Mehrere Skater, die ich kannte, kamen mir entgegen um mir zu gratulieren.
Es war einfach ein tolles Gefühl so im Ziel empfangen zu werden.
Ich dachte, dass Peter genauso glücklich wie ich war. Er hatte meine Zieleinfahrt gefilmt.
Wir trafen uns dann erst in unserer Box wieder. Peter strahlte auch über unsere Leistung und unseren Platz.

Gemeinsam gingen wir dann gegen 17:00 Uhr zur Siegesehrung.
Wir trafen dort auch das DUO Team vom 3. Platz, die mit uns gemeinsam in der Box 6 waren.
Peter unterhielt sich mit ihnen und meinte später zu mir, dass wir wohl das älteste DUO Team auf dem Siegespodest wären. Das machte uns noch stolzer.

Jetzt stand ich zum zweiten Mal auf dem Siegespodest und diesmal gemeinsam mit Peter.
Unter uns standen die Skater und jubelten uns zu.
Mein Traum vom letzten Jahr hat sich dieses Jahr wiederholt.
Es ist einfach traumhaft in Le Mans auf dem Podest zu stehen, einfach zu den Besten hier zu gehören.

Jetzt genossen wird erst mal den Erfolg und stellten sogar bereits Überlegung für nächstes Jahr an.
Mein besonderer Dank gilt Peter. Ohne ihn wäre das nicht möglich gewesen.
Aber auch den vielen Skatern, die uns auf der Strecke unterstützt und zugejubelt haben.

Platz: 2
Zeit: 24:05:17
Distanz: 606,83 km
Runden: 145
Temperatur: 17°C – 33°C
Wetter: Teilweise windig, sehr warm

Bilder von
Gerhard Klose

Frank Depping
Franck Baucher
BilderLing

Rhein-Main Skate-Challenge 2018

Es war ein wenig frisch am Morgen 8 °C und sehr windig.
Der Start war in Eschborn und wir starteten nach den Radfahren.
Leider haben sie uns zu früh auf die Strecke gelassen und nach einem kurzen Startsprint mussten wir wieder bremsen.
Als es dann endlich soweit frei war, war ich in einer kleinen Gruppe.
Bis Frankfurt blieben wir zusammen und in Frankfurt löste sich die Gruppe langsam auf.
Mit einer Frau zusammen schaften wir es bis zur Rosa-Luxemburg-Straße.
Leider schafte sie das Tempo nicht mehr und nach Kilometer 18 war ich jetzt alleine unterwegs.
Bei Kilometer 21 holte mich der TNS-Zug dann ein, lauter bekannte Gesichter.
Das Tempo war genau richtig für mich.

Gemeinsam schaften wir es bis Oberursel und als da das Kopfsteinpflaster nach Kilometer 41 kam, versuchte ich noch dran zu bleiben. Aber leider schafte ich es nicht, da ich auf Kopfsteinpflaster nicht Skaten kann.

Also war ich jetzt für die letzten 10 km alleine unterwegs. Steigung und starker Gegenwind machten mir doch sehr zu schaffen.

Mit einer Zeit von 1:49:17 auf 52,29 km bin ich zufrieden, auch wenn zur Zeit noch falsche Zielzeiten beim Veranstalter auf der Homepage stehen. Hoffe das es bald die richtigen Zeiten gibt.

Für mein erstes Rennen 2018 war ich doch noch nicht richtig fit, aber bis Le Mans habe ich noch ein wenig Zeit.